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Risikokategorien

Projekt- und Produktrisiken

Grundsätzlich können die Risiken im Projekt in zwei Kategorien unterteilt werden:

  • Projektrisiken
  • Produktrisiken

Bei den Projektrisiken handelt es sich um Risiken, die sich auf das Projekt an und für sich, sprich auf die Erreichung der Projektziele in den Bereichen Kosten, Termine, Ressourcen auswirken können.

Unter Produktrisiken verstehen man Risiken, welche direkt das zu erstellen Produkt betreffen, z.B. in Form von fehlender oder fehlerhafter Funktionalität bzw. ungenügender Qualität. Sie beschreiben Umstände, die sich erst nach dem Projektabschluss auftreten (d.h. nach der Abnahme des Produkts durch den Kunden).

Projektrisiken werden häufig kategorisiert. Als mögliche Kategorien auf der obersten Ebene bieten sich z.B. folgende Aufteilung (nach Jenny2008) an:

  • Umsetzungsrisiken
    • Einführungsrisiken
    • Funktionsrisiken
    • Zulieferungsrisiken
  • Soziale Risiken
    • Motivationsrisiken
    • Mitarbeiterrisiken
    • Politische Risiken
  • Managementrisiken
    • Projektführungsrisiken
    • Planungsrisiken
    • Kommunikationsrisiken
    • Koordinationsrisiken
PMI wiederum kategorisiert Risiken wie folgt:

  • Technische, qualitative oder Leistungsrisiken
    • neuer, nicht geprüfte, komplexe Technologien
    • Technologieänderungen während der Projektausführung
    • Qualitätsrisiken
    • Änderung von Industriestandards u.ä.
  • Organisatorische Risiken
    • Unangemessene Zeit-, Kosten-, Inhaltserwartungen
    • Inadäquate Ressourcierung
    • Änderung der Ressourcierung während des Projekts
    • Interne Kampf um Ressourcen
  • Projektmanagement Risiken
    • Fehlerhafte Allokation von Zeit, Ressourcen oder Terminen
    • Unakzeptable Arbeitsresultate
    • schlechtes Projektmanagement an und für sich
  • Externe Risiken
    • Gesetzliche Einflüsse
    • Veränderung von Prioritäten
    • Risiken infolge höherer Gewalt

Produktrisiken

Produktrisiken können aus Sicht des Projekts nur über eine korrekte Projekabwicklung (Produktentwicklungsprozess) beeinflusst werden (adäquates Anforderungsmanagement, Prüfplan, etc.).