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Konzepte vs. Anforderungskataloge

Damit wir uns gleich richtig verstehen - ich habe nichts gegen Konzepte. Konzepte sind ein wichtiges Mittel zur Lösungsfindung, zur detaillierten Darstellung der Gedankengänge, die zu konkreten Umsetzungvorschlägen geführt haben, etc.

Aber Konzepte allein genügen nicht um ein Produkt inhaltlich zu definieren. In einem Konzept werden themenspezifische Lösungsvarianten, Probleme, Beispiele durcheinander gemischt. Zurecht, weil dies zur Problemdarstellung und Lösungsfindung hilfreich ist.

Aber zur Kontrolle und Steuerung des Inhalts eines Projekts sind Konzepte nicht geeignet. Hierfür benötigt man - im mindesten - einen Anforderungskatalog. Dieser wird optimalerweise aus den Konzepten referenziert, womit man auch sicherstellen kann, dass sich sämtliche Anforderungen auch in den Konzepten wiederfinden und dass in den Konzepten nichts eingeflossen ist, das nicht auch eine Anforderung ist.
Weshalb ich das schreibe? Ich hatte diese Woche wieder einmal eine Diskussion mit einem Projektleiter der seit XX-Jahren Projekte leitet und noch nie eine Anforderungskatalog erstellt hat. Und nur schon bei einer groben, oberflächlichen Prüfung seiner Konzepte musste ich feststellen, dass diverse Anforderungen nicht geklärt sind ...
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